Euroboor Metallsäge

Anwendung und merkmale einer metallsäge

25. November 2018

 

Im Vergleich zu Magnet-Kernbohrmaschinen bohren Metallsägen keine Löcher in das Material, sondern zersägen dieses in zwei Teile. Kreissägen, Bandsägen und Stichsägen sind einige von vielen verschiedenen Typen, die in der Metallbearbeitung zum Einsatz kommen. In diesem Beitrag beschreiben wir Ihnen die Anwendungen und Merkmale einer Metallsäge

 

Eine Metallsäge dient dazu, wie der Name schon verrät, Metall zu sägen. Da Metall nicht zu den Werkstoffen gehört, die mühelos geformt und bearbeitet werden können, braucht es an dieser Stelle ein spezielles Werkzeug. Je nachdem für welchen Zweck man eine Metallsäge benötigt, kann man zu unterschiedlichen Typen greifen. Zu diesen zählen die Bandsäge, Kreissägen, Stichsägen und Bügelsägen. Zu beachten ist außerdem, dass je nach Fall das richtige Sägeblatt eingespannt werden muss.

merkmale einer metallsäge

Eine Metallsäge zeichnet sich in erster Linie dadurch aus, dass die Sägeblätter im Vergleich zu Holzsägeblättern mehr Zähne je Zentimeter aufweisen. Schließlich muss eine Metallsäge deutlich festere und härtere Werkstoffe trennen können. Die Faustregel besagt, je weicher ein Werkstoff ist, desto weniger Zähne werden benötigt und desto grober darf die Zahnteilung sein. Bei hartem Werkstoff hingegen kommen viele Zähne zum Einsatz, die gleichzeitig eine feine Zahnteilung aufweisen. Nachfolgendes Bild zeigt eine Metallsägeblatt für die Euroboor Metallsägen.

 

Euroboor Sägeblatt
Euroboor Sägeblatt
Euroboor EDC.135 Trockenschnittsäge
Euroboor EDC.135 Trockenschnittsäge

aufbau einer metallsäge

Der Aufbau einer Metallsäge lässt sich in die folgenden Bestandteile gliedern:

 

1. Sägeblatt oder Sägeband

Dieses Element ist das Kernstück der Metallsäge, da es die eigentliche Bearbeitung des Werkstoffs durchführt. Das Sägeblatt oder das Sägeband wird zunächst in die Halterung oder Führungseinrichtung eingespannt. Beides zusammen steht in Verbindung mit der Kraftübertragungseinheit.

 

2. Halterung oder Führungseinrichtung

Diese Einrichtung hält und führt das Sägeblatt oder Band.

 

3. Kraftübertragungseinrichtung

Dies kann beispielsweise ein Handgriff oder ein Motor sein.

 

4. Werkstückhalterung

Diese Halterungsvorrichtung ist von Vorteil, so dass das zu sägende Material nicht verrutschen kann.

 

Euroboor EHC.230/4 Metallkreissäge
Euroboor EHC.230/4 Metallkreissäge
Euroboor EBS.500 Metallbandsäge
Euroboor EBS.500 Metallbandsäge

anwendung einer metallsäge

Eine Metallsäge ermöglicht es Werkstücke aus Metall zerspanend zu teilen, aber auch zu formen. Auf der einen Seite gibt es Metallsägen, mit denen man manuell und durch eigene Kraft das Werkstück bearbeiten kann. Andererseits gibt es aber elektrisch betriebene Metallsägen, die wesentlich leistungsfähiger sind. Mithilfe einer solchen Metallsäge kann man besonders zähe und harte Werkstoffe problemlos trennen.

Für das Sägen von dünnen Blechen oder Profilen eignen sich am besten Band- oder Stichsägen. Für diese bieten die jeweiligen Hersteller spezielle Sägeblätter an. Wenn der Bedarf besteht in besonders engen Räumen zu sägen, dann empfiehlt sich vor allem die handgeführte Stichsäge. Der Vorteil besteht darin, dass man schnell große und freie Formen zuschneiden kann, wenn keine Blechschere griffbereit ist. Jedoch ist sie deshalb für kleine Werkstücke unvorteilhaft.

Besonders oft gebraucht wird die sogenannte Kreissäge, die ein rundes Sägeblatt besitzt. Um das Arbeiten an Stellen zu ermöglichen, die zum Beispiel schwer zugänglich sind, gibt es Metallsägen mit einem Minisägebogen. Eine Metallsäge wird außerdem zum Zersägen von Stahl und sogar Stein verwendet. Aufgrund ihrer vielseitigen Einsatzmöglichkeiten  werden Metallsägen auch in zahlreichen Industriebereichen eingesetzt.

 

Funktionsweise

Angetrieben wird das Sägeblatt entweder gleichförmig oder oszillierend. Dabei wird es auf das zu bearbeitende Werkstück gedrückt. Durch die Form der einzelnen Zähne wird bei jedem Schnitthub ein Span abgetragen und aus dem Schnitt bewegt. Mehrere Werkzeugschneiden des Sägeblattes befinden sich stets im Kontakt mit dem zu bearbeitenden Werkstück.

Wichtig ist in erster Linie, dass die Sägezähne immer in Schneidrichtung ausgerichtet werden. Das bedeutet, dass die Sägezahnspitzen in die Richtung zeigen, in die sich die Säge mittels Schub oder Zug bewegt. Auf Schub arbeiten bedeutet, dass die Zahnspitzen einer Handsäge weg vom Griff stehen. Im umgekehrten Fall, wenn die Zahnspitzen zum Griff hin zeigen, dann arbeitet die Handsäge auf Zug.

Beim Austausch von Metallsägeblätter muss auf die richtige Richtung geachtet werden, in dem Fall, dass das Metallsägeblatt einen Richtungspfeil aufweist. Die Zähne der Metallsäge wirken in Stoßrichtung. Aus diesem Grund wird beim Metallsägen stets auf Druck gearbeitet. Außerdem wird beim Sägen mit der Metallsäge kein Öl verwendet, da die Zähne in diesem Fall schlecht fassen und sich die Zahnlücken zusetzen würden.

Ob und wie das Zersägen gelingt hängt maßgeblich von Aspekten wie Sägeblatt und Teilung, Schnittgeschwindigkeit, Zustellung und gegebenenfalls Kühlschmiermittel ab. Das Material des Werkstücks wirkt sich hingegen auf die Form der Schneiden aus. Der Schnittwinkel ist zum Beispiel umso kleiner, je weicher und leichter der Werkstoff zu bearbeiten ist.

 

Pflege und Reinigung

Viele Sägeblätter erscheinen auf den ersten Blick stumpf, wobei sie in Wirklichkeit einfach von Spänen verstopft sind. Um diese zu entfernen, benutzt man idealerweise einen Euroboor Magicstick . Nach der gründlichen Reinigung, ist da Sägeblatt wieder einsatzbereit.

In dem Fall, dass das Sägeblatt tatsächlich stumpf sein sollte, empfiehlt sich ein Besuch bei einem Fachmann. Dieser kann das Sägeblatt kontrollieren und überprüfen, ob es sich eventuell schärfen lässt. Falls dies möglich sein sollte, dann nur mithilfe von Spezialwerkzeugen, weshalb der Gang zum Fachmann nötig ist. Besonders dann, wenn das Sägeblatt stark gehärtet ist, erfordert die Bearbeitung fachgerechtes Arbeiten, denn auf solchen Materialien haben normale Feilen keine Wirkung mehr. Bei Fragen steht Ihnen hierzu das Euroboor Service Team gerne zur Verfügung.

 

Schutzmaßnahmen

  • Achten Sie stets darauf die Sägeblätter bis auf den Teil, der zum Sägen benötigt wird, zu verkleiden
  • Die Teile, die gesägt werden sollen, müssen fest eingespannt werden.
  • Bei langen Werkstücken empfiehlt es sich, diese zusätzlich zu befestigen
  • Greifen Sie auf keinen Fall am laufenden Sägeblatt vorbei.
  • Beschädigte Sägeblätter müssen sofort ausgewechselt werden.
  • Tragen Sie beim Sägen niemals Handschuhe
  • Zur Beseitigung von Spänen sollte ein Euroboor Magicstick benutzt werden. 
  • Vermeiden Sie es, weiche Materialien, wie beispielsweise ausgeglühte Kupferrohre zu sägen. 
  • Tragen Sie stets eine Schutzbrille, vorallem beim Sägen in Augenhöhe und über dem Kopf.
  • Hand-Maschinensägen dürfen nur nach völligem Stillstand abgelegt werden.

 

Fazit

Mit dem richtigen Werkzeug und vor allem mit dem dazu passenden Sägeblatt kann das Sägen von Metall problemlos durchgeführt werden. Im Vorfeld sollte nur bedacht werden, an welchem Einsatzort das Werkstück bearbeitet werden soll. Ebenso darf die Bedeutung der passenden Schnittgeschwindigkeit nicht unterschätzt werden. Diese sollte auf keinen Fall zu schnell sein. Außerdem muss man darauf Acht geben, dass sich weder das Werkstück, noch die Säge selbst zu stark erwärmen. Sollte das der Fall sein, hat eine Erwärmung zu Folge, dass die Festigkeit der Sägeblätter vermindert wird. Auch der Vorschub muss eine angemessene Geschwindigkeit haben. Ansonsten kann es passieren, dass sich das Sägeblatt fest frisst. Beim Kauf einer Metallsäge müssen Sie im Vorfeld entscheiden, zu welchem Zweck Sie diese nutzen möchten und wie viel Sie dafür bereit sind auszugeben. Die Anschaffung einer elektrischen Metallsäge ist in den meisten Fällen empfehlenswert.